Im Rahmen der Veranstaltung „Cyber-Risiken, Cyber-Angriff – und der Tag danach!“ der IHK Südlicher Oberrhein und des Verbandes der deutschen Unternehmerinnen hielt ich vor ca. 75 Zuhörern einen Cyber Security-Vortrag. Dabei ging es um die Sensibilisierung der Unternehmerinnen und Unternehmer vor typischen Cyber Angriffen und einfachen, aber effektiven Schutzmaßnahmen.
Viele, vor allem kleinere Unternehmen, sind meist nur schlecht auf Cyber- Angriffe vorbereitet. Um die Kompetenzen in den Firmen zu stärken, organisierten die Industrie- und Handelskammer Südlicher Oberrhein und der Verband deutscher Unternehmerinnen (VDU) das Netzwerktreffen „Cyber-Risiken, Cyber-Angriff – und der Tag danach!“ in Freiburg.
Nach der Begrüßung durch Andreas Kempff, Hauptgeschäftsführer der IHK, leitete Doris Desbarats, zuständig für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Landesgruppe Baden des VDU, das Thema IT-Sicherheit ein und moderierte den ersten Vortrag von Bernhard Lacker, Abteilung Cybercrime vom Landeskriminalamt Stuttgart, an. Der Polizeibeamte referierte in seinem Vortrag über die Cyber Crime Herausforderung für die Polizei und die Wirtschaft. Dabei zeigte er auf, wie sich die Arbeitsweise der Polizei weiterentwickelt hat und welche Hilfestellungen Unternehmen erhalten. Das klischeehafte Bild, dass nach einem gemeldeten Vorfall viele Beamte in Uniformen kommen und alle Server mitnehmen, ist ein Produkt der (Unterhaltungsindustrie) Fantasie. Die Beamten der Abteilung Cyber Crime kommen in Zivil ins Unternehmen, um sich einen ersten Überblick zu machen, ohne dass bekannt wird, dass die Polizei eingeschaltet worden ist. Das liegt auch daran, dass keine Innentäter davon etwas mitbekommen sollen. Anschließend werden forensische Kopien von Rechnern und Servern erstellt, ohne dass der Geschäftsalltag oder die Produktion zum Erliegen kommt. Im direkt anschließenden Vortrag stellte Christina Hübner von der AXA- Versicherung die Funktionsweise von Cyber-Versicherungen vor.
Nach einer kurzen Pause zur Stärkung hielt ich meine Präsentation. In meinem Cyber Security-Vortrag „IT Security – realistisch und machbar?“ ging ich auf die fünf Handlungsfelder Überblick behalten, regelmäßige Updates, sichere Passwörter, Fallback-Strategien und Sicherheitsbewusstsein ein. Den Fokus meiner Inhalte legte ich dabei auf die einfache Verständlichkeit für Einsteiger und auf die unkomplizierte Anwendbarkeit. Zum Einstieg zeigte ich in jedem Bereich einige Vorfälle bzw. Ergebnisse von Hacks, um die Notwendigkeit zu verdeutlichen. Anschließend stellte ich mehrere Methoden vor, um einen Schutz gegen IT-Angriffe in Unternehmen zu etablieren.
Zum Abschluss der Veranstaltung erfolgte eine Diskussionsrunde, bei welcher die Teilnehmer Fragen zum Thema IT-Sicherheit den Referenten stellen konnten. Die rege Beteiligung und die vielen Fragen zeigten deutlich das große Interesse an dem Thema Cyber Security. Die Fragen reichten dabei von der sicheren Nutzung von Cloud-Anwendungen bis hin zum Umgang mit Ransomware (Verschlüsselungstrojaner).
Wie versprochen, gibt es hier die Folien des Vortrags „IT Security – realistisch und machbar?“ als Download (PDF 4,5 MB) und zum direkt Anschauen:
hallo,
schön geschrieben und danke für den vortrag als pdf.
ein freund von mir arbeitet bei einer großen deutschen it firma als security engineer und erzählt mir immer viel von seinem job.
das fand ich sehr interessiert und dadurch bin ich hier auf deinen beitrag gestoßen 🙂
liebe grüße