Am Anfang konnten nur bestimmte Apps Inhalte übertragen. Dies funktioniert so, dass zum Beispiel der Web-Browser nur die URL an den Chromecast-Stick übertagen hat und dieser dann die URL aufgerufen und darstellt hat. Das Interessante ist, dass die Firmware immer wieder aktualisiert wird, und so neue Funktionen verfügbar werden. Mittlerweile kann der komplette Bildschirm übertragen werden und damit wurde der Streaming-Stick auch für mich sehr interessant.
Ich möchte nämlich mein Tablet als Multimediazentrale nutzen und kabellos mit dem Beamer und per Bluetooth mit der Stereoanlage verbinden. Leider funktioniert mein Vorhaben noch nicht ganz perfekt, da das Audiosignal immer per HDMI ausgegeben wird. Aber vielleicht gibt es ein Softwareupdate.
Was noch fehlt …
Ad-Hoc W-LAN Netzwerk
Stellt euch vor, ihr kommt zu einem Termin und haltet eine Präsentation. Anstatt den Rechner mit dem Beamer zu verkabeln, steckt ihr einfach euren Chromecast ein und haltet die Präsentation mit eurem Smartphone. Das wäre einfach genial – funktioniert aber leider nicht, da immer das entsprechende W-LAN konfiguriert werden muss. Es wäre super, wenn das Smartphone als Access-Point dienen könnte oder direkt mit dem Stick kommunizieren kann (könnte). Dann könnte man ihn auch in fremden Umgebungen nutzen.
Bluetooth Audio
Anknüpfend zu dem oberen Punkt, sollte das Audio Signal unabhängig vom Streaming verwaltet werden können. Wird der Chromecast-Stick an einen Beamer an der Decke angeschlossen, wird auch das Audiosignal dorthin übertragen. Hat der Beamer keinen Audio Ausgang oder macht es keinen Sinn, ein Audiokabel deswegen zum Beamer zu legen, sollte das Audiosignal über den Kopfhörerausgang oder am besten per Bluetooth extra verwertbar sein. So kann das Tablet das Videosignal an den Beamer übertragen und das Audiosignal an die Stereoanlage. Bluetooth Audioempfänger gibt es mittlerweile sehr günstig. So kann man jede Anlage nachrüsten.
Mein Chromecast Fazit
Google hat mit dem Chromecast Stick ein sehr faszinierendes Gerät auf den Markt gebracht. Und so wie mit dem Stick, sollte es sich mit allen Hardwaregeräten verhalten. Es wird kontinuierlich neue Software raus gebracht, die immer neue Funktionen möglich machen, die am Anfang noch gar nicht abzusehen waren. Jetzt müsste nur noch mein Szenario mit meinem Tablet als Multimediazentrale, dem Beamer an der Decke und die Anbindung der Stereoanlage per Bluetooth möglich sein. Dann hätte Google trotz der geringen Größe und des niedrigen Preises eine der besten Hardware der letzten Jahre geschaffen.
Danke für den Übersichtsartikel!
Eine Frage, die vielleicht auch den Rahmen sprengt:
Gibt es prinzipielle Unterschiede zwischen Google Chromecast Stick und der Amazon Fire TV Box. Mal abgesehen vom Formfaktor?