Bei meinem vorherigen Layout setzte ich auf das Standard-Template Twenty Ten von WordPress und änderte dieses entsprechend ab, um eine eigene Optik zu bekommen. Den Blog erweiterte ich mit einigen Plugins und wertete ihn mit Widgets auf. Mittlerweile hat es mich allerdings gestört, dass das Layout nicht Responsive Webdesign fähig war. Außerdem war es nicht mehr leichtgewichtig und damit in meinen Augen auch nicht mehr schnell genug. So hatte ich am Ende durch diverse Plugins drei unterschiedliche Versionen von jQuery-Bibliotheken eingebunden. Also musste ein neues Template her, das schnell ist, auf allen Geräten gut aussieht und leicht zu bedienen ist. Deshalb entschied ich mich für eine komplette Neuentwicklung. Als Grundlage für die Entwicklung habe ich die Anleitung von „webdesignblog“ bzw. die neuere und ausführliche Anleitung auf „lernen hoch 2“ verwendet.
Design
Von der Optik her habe ich mich an meinem alten Design orientiert, es wurde nur alles etwas geräumiger und moderner. Zusätzlich gibt es jetzt ein Menü oben im Header, das früher in der Seitenspalte etwas untergegangen ist. Aus der rechten Seitenleiste ist das Archiv rausgeflogen (Wer sucht Blog-Einträge schon nach dem Datum?) und ein kleiner „über mich“ Text hat Einzug gehalten. Bei meinem alten Layout setzte ich bereits auf die Android-Schrift Droid und jetzt verwende ich die neue Schriftart Roboto, die seit der Version 4 in Android verwendet wird.
Benutzerfreundlichkeit – Usability
Die Benutzerfreundlichkeit oder moderner gesagt die Usability ist ein Thema, für das ich mich schon früh begeisterte. Daher habe ich auch diesmal darauf geachtet, meinen Blog so einfach wie möglich zu gestalten, auch oder vor allem für nicht Techniker. Außerdem ist es mir wichtig, die Beiträge optisch so gut wie möglich in den Vordergrund zu stellen. Auch mit Hilfe der klaren Schrift und des starken Kontrastes verfolge ich das Ziel, ein möglichst klares Schriftbild zu erzeugen.
Geschwindigkeit
Bei der Geschwindigkeit hat sich im Vergleich zum alten Layout am meisten getan. Ich setzte eigentlich nur noch Plugins ein, die auf PHP-Seite neue Funktionen bereitstellen. Für die CSS-Dateien habe ich mir ein kleines PHP-Skript gebastelt, das meine CSS-Skripte zusammenfasst und dann komprimiert ausgibt, so dass nur eine Datei geladen werden muss, aber trotzdem alles sauber strukturiert werden kann. Auf der JavaScript-Seite binde ich ebenfalls nur ein eine einzige Datei ein, die die jQuery-Bibliothek enthält und meine restlichen Skripte. Alle weiteren Skripte werden dann asynchron bei Bedarf geladen, je nach dem, mit welchem Endgerät die Seite aufgerufen wird.
Responsive Webdesign
Bei der Anpassung an die unterschiedlichen Geräte wie Tablets, Smartphones, Netbooks und Desktops bin ich auf das Problem der unterschiedlichen Auflösungen gestoßen. So hat ein aktuelles Smartphone wie das Galaxy S3 von Samsung eine höhere Auflösung als ein durchschnittliches Netbook. Aus diesem Grund konnte ich die Geräte nicht über die Auflösung unterscheiden. Daher setze ich jetzt auf die Lösung von WURFL. Dieser Dienst gleicht den User Agent mit einer Datenbank ab und gibt mir so die Art des verwendeten Gerätes zurück. Die Seite für den Desktop kann beliebig skaliert werden und für Smartphone und Tabelts gibt es jeweils eine Version für den Portrait- und Landscapemodus.
Datenschutz & Sicherheit
Da ich keinerlei externe Komponenten wie Web-Fonts, Social-Media Buttons oder Statistiken einbinde, würde ich meinen Blog als datenschutzrechtlich unbedenklich einstufen. Als Statistik setzte ich auf die Open Source Statistik Piwik. Alle Daten bleiben bei mir. Mit der Umstellung des Layouts habe ich auch meinen Blog auf die sichere Übertragung per TLS (früher SSL) umgestellt. Normalerweise wird immer der Nachteil mit der Geschwindigkeit gegen https ins Feld geführt, was ja gegen meine anderen Maßnahmen sprechen würde. Ich konnte allerdings keine Unterschiede messen, was wahrscheinlich an der Shared-Hosting Umgebung liegt. Zudem haben die mittlerweile sehr schnellen Server und Clients dafür gesorgt, dass die Unterschiede noch geringer ausfallen.
Die insgesamt größte Änderung ist die Umstellung der Domain. Ab sofort verwende ich nicht mehr die .eu Endung sondern die .it Domainendung. Diese gehört zwar zu Italien. Bis jetzt bin ich noch nicht dorthin ausgewandert, sondern nutze die IT nur in weiterem Sinne 😉 scheible.it hört sich doch für einen Blog über das Internet einfach gleich ein bisschen interessanter an, oder? Allerdings muss ich jetzt aufpassen, da eine .it Endung nicht von jedem gleich wie eine .de Domain als Web-Adresse erkannt wird. Deshalb muss ich jetzt immer http:// oder www. einfügen, so dass für jeden klar ist, um was es sich handelt.
Ich wünsche euch viel Spaß mit meinem neuen Design und freue mich auf eurer Feedback und euren Input, falls etwas noch nicht ganz nach Wunsch funktioniert oder euch noch eine weitere Verbesserung einfällt…
Danke für Infos