Im Artikel „Alternativer USB-Killer mit neuem Gehäuse“ habe ich den alternativen USB-Killer, den ich bei Aliexpress gekauft habe, näher vorgestellt. In diesem Artikel schaue ich mir das Innenleben, also die Platine, genauer an. Dazu habe ich den USB-Killer geöffnet bzw. die Platine herausgezogen. Das Bauteil auf der Rückseite, wo sich der Schalter befindet, ist mit einem Clip versehen. Diese Abdeckung habe ich entfernt und durch leichten Druck auf die USB-Schnittstelle konnte ich das Innenleben des USB-Killers herausnehmen.
Innenleben
Das Innenleben des USB-Killers besteht aus einer Platine mit aufgelöteter USB-A-Schnittstelle. Die Oberfläche der Platine ist lila und auf beiden Seiten befinden sich Bauteile. Die meisten befinden sich jedoch auf der Oberseite, wo sich die USB-Schnittstelle befindet.
Auf der Oberseite befinden sich die typischen Komponenten eines USB-Killers. Zum einen ist der schwarze Quader der Transformator, der die Spannung von 5V (USB) auf die zerstörerische höhere Spannung erhöht. Es sieht so aus, als wäre die Oberseite mit schwarzer Farbe versehen worden, so dass die Kennung nicht mehr sichtbar ist.
Daneben sind die sieben bräunlichen Quader angebracht, es sind SMD-Keramikkondensatoren. Sie können die Ladung zwischenspeichern, so dass einzelne stärkere Impulse abgegeben werden können. Am Ende der Platine befindet sich der Schiebeschalter.
An der Unterseite sind weitere Komponenten angebracht, die vermutlich für die Impulsabgabe verantwortlich sind. Das bis auf die Kontakte weiße Bauteil ist vermutlich eine Sicherung. Wie bei allen USB-Killern sollte sie nur kurz eingesteckt werden, da sie sonst beschädigt werden kann.
Fazit
Der generelle Aufbau ähnelt stark den Produkten des Anbieters USBKill, die ich ebenfalls schon geöffnet habe. Damit ist eine grundsätzliche Identifizierung von USB-Killern beim Öffnen eines USB-Sticks möglich. Wer weitere Informationen zu den Bauteilen haben sollte, ist herzlich eingeladen, einen Kommentar zu schreiben oder mich direkt zu kontaktieren.
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