Positions-Tracker haben eine integrierte Positionsbestimmung, meist per GPS. Dabei gibt es zwei Varianten: Offline und Online. Die Offline-Variante speichert nach Aktivierung den Verlauf der Position lokal auf einer Speicherkarte. An einem Rechner können dann die Bewegungen auf einer Karte angezeigt werden. Bei der Online Variante ist zusätzlich ein GSM-Modem integriert. Dadurch kann das Gerät kontinuierlich seinen Standort melden oder einen Alarm geben, wenn eine vorab definierte Zone verlassen wird.
Beispielgerät
Beispielhaft schauen wir uns die Mini-Spionagekamera von Kimfly an. Sie besitzt ein rechteckiges Kunststoffgehäuse (4 cm x 2,3 cm x 1,7 cm) und wiegt nur 25 g. Integriert ist ein 3,7 V Li-Ion-Akku mit einer Kapazität von 600 mAh, welcher eine Standby-Zeit von 12 Tagen und einen Betrieb von 4-6 Tagen ermöglicht.
Es gibt einen Schalter zum Aktivieren des Gerätes, gleichzeitig kann dieser genutzt werden, um eine SOS-Funktion zu realisieren. Per SIM-Karte erfolgt die Kommunikation nach außen und es gibt zwei Möglichkeiten, den Standort abzufragen. Es kann einfach eine SMS an die Nummer geschickt werden, dann schickt das Gerät als Antwort eine SMS an die hinterlegte Nummer des Administrators mit einem Link zur aktuellen Position. Dieser Link führt zur Kartenanwendung von Baidu, es kann aber auch zu Google Maps gewechselt werden. Bei der zweiten Option wird die App „GPS365“ (Android/IOS) verwendet. Sie wird mit dem GPS-Tracker verknüpft, indem der Barcode auf der Seite des Gehäuses gescannt wird. Danach kann dann in der App der Standort live verfolgt werden.
Spionage Gadgets Artikelserie
Dieser Artikel ist Teil der Artikelserie Spionage Gadgets, die dem Themenschwerpunkt Hacking Hardware angehört. In dieser Artikelserie beschreibe ich verschiedene Arten von Spionage Hardware, damit diese erkannt und effektive Gegenmaßnahmen getroffen werden können.
- 12.11.2024 (Workshop) Hacking- und Pentest-Hardware Workshop, scheible.it, Böblingen (weitere Infos)