Tobias Scheible Cyber Security & IT-Forensik Dozent
Foto t3n Zeitschrift

t3n Magazin Nummer 24

Juhu - die neue t3n ist da! Das Hauptthema dieser Ausgabe ist social business. Dafür prangt eine große Facebook „I like“-Hand auf dem Cover des Magazins. Daneben gibt es noch viele andere sehr interessante Themen wie Micropayment, Cloud Hosting und Enterprise 2.0.

Ab Seite 35 schreibt Sebastian Deterding darüber, dass das Leben ein Spiel ist. Es geht um das Thema Gamification, die Anreicherung von Webapplikationen mit spielerischen Elementen. Das Ziel ist, Nutzer mit spielerischen Elementen, wie aus Computerspielen, stärker an eine Anwendung zu binden und mit kleinen Belohnungen zu motivieren. Dropbox wendet diese Methode an. Nach der Installation gibt es eine Übersicht mit Aktionen, die man erfüllen kann, um kostenlos mehr Speicher zu bekommen. Die Übersicht ist sehr spielerisch aufgebaut. Erfüllte Aktionen werden mit einem großen grünen Haken deutlich gekennzeichnet. Es ist auf jeden Fall ein spannendes Thema und sollte im Auge behalten werden. Ich hatte immer Meldungen aus einem RRS-Feed im Blick, um sie während einem Ladevorgang einzublenden. Aber vielleicht sollte ich eher über ein kleines Tic Tac Toe Spiel nachdenken.

Anschließend beschreibt Dr. Torsten Schwarz ab Seite 41, dass der Newsletter immer noch das ungeschlagene Marketing-Instrument im Internet ist. Er gibt in seinem Artikel einige sehr interessante Tipps, wie der eigene Newsletter ein Erfolg wird. Zum Thema Marketing bzw. „Linkaufbau mit Köpfchen“ zeigt Markus Hövener ab Seite 52 einige interessante neue Techniken für mehr Links. Dabei geht es primär darum, vorhandene eingehende Links richtig zu analysieren und damit potentielle Quellen für neue Links zu finden. Dies ist besonders interessant, wenn eine bereits etablierte Seite optimiert werden soll. Danach schwenkt Julia Schmitt ab Seite 55 den Fokus auf Social-Media-Marketing in Kombination mit  Suchmaschinenoptimierung (Social Seo). Diese beiden Bereiche werden in Zukunft immer weiter zusammenwachsen und gegenseitig voneinander profitieren. Dass für Google, Bing und Co. die sozialen Medien eine immer wichtigere Bedeutung für das Ranking spielen, ist abzusehen. Denn zum ersten Mal kann ein Ranking von vielen Menschen erstellt werden und nicht durch einen automatischen Algorithmus.

Der für mich interessanteste Artikel in dieser Ausgabe ist von Dr. Willms Buhse ab Seite 58 über das Thema „Enterprise 2.0 – Frische Ideen für Unternehmen“. Es geht darum, wie etablierte Unternehmen die Flexibilität und Dynamik von jungen Startups bekommen können. Ein schwieriger Prozess für die Unternehmenskultur und die Unternehmensführung, der sich aber auf jeden Fall lohnt.  Web 2.0 Elemente fördern die Kommunikation unter den Mitarbeitern. Wissen verbreitet sich so schneller im Unternehmen und fördert die Innovationsfähigkeit. Auf Marktveränderungen kann schneller reagiert werden und Rückmeldungen von Kunden besser in die Zukunftsstrategie integriert werden. Besonders interessant sind Unternehmen mit Enterprise 2.0 Strategien für junge Bewerber. Diese müssen ihre gewohnten umfangreichen Kommunikationsformen nicht während der Arbeit unterdrücken. Zu diesem Thema habe ich bereits das Buch „Enterprise 2.0 – Die Kunst loszulassen“ gelesen. Es wird auch in diesem Artikel als weiterführende Literatur empfohlen. Auch ich kann es nur jedem weiterempfehlen, der sich mit modernen Unternehmensstrukturen beschäftigen oder ein neues Unternehmen zukunftsfähig aufbauen möchte.

Ab Seite 67 schreibt Jan Frisching über das Hype-Thema „F-Commerce – Facebook als Shop-Plattform“. Dabei geht es um die neue Möglichkeit, einen Online-Shop in Facebook zu eröffnen. Die Hauptmotivation ist die hohe Nutzeranzahl. Gerade in den letzten Tagen gab es die Nachricht, dass die 20 Millionen Grenze in Deutschland geknackt worden ist. Dem gegenüber steht die Notwendigkeit, eine hohe Provision von 30%  beim Einsatz von Facebook Credits an Facebook abführen zu müssen. Die Alternative dazu ist die Integration von Social-Media Features in den eigenen Online-Shop, um Produktempfehlungen eine größere Reichweite zu geben.

Danach beschreibt Thomas Lang ab Seite 70 in seinem Beitrag „Social Commerce: Von der Tupper-Party zu Groupon“ wie das Einkaufen in der Gruppe funktioniert. Denn Einkaufen war schon seit jeher ein soziales Element unseres Lebens. Früher hat man sich zu Hause getroffen und über Produkte ausgetauscht, heute trifft man sich online. Diese Verhalten kann man sich für seinen eigenen Online-Shop zunutze machen und mehr potentielle Kunden anziehen.

Social Media kann nicht nur für das Marketing, sondern auch für die Kundenpflege verwendet werden. Das zeigt Valentina Kerst mit dem Artikel „Social CRM: Die neue Art der Kundenbeziehung“ ab Seite 75 auf. Hier werden die klassischen CRM-Anwendungen um Schnittstellen zu den sozialen Netzwerken erweitert. Und daher ist es eher eine Erweiterung von CRM und nicht ein Teil von Social Media. Damit hat man die Chance, Kunden zufrieden zu machen, wenn sie wirklich in den internen Prozess eingebunden werden.

Wer eine Möglichkeit sucht, um kleine Beträge online zu zahlen, wird mit dem Artikel „Micropayment: Kleingeld sinnvoll abrechnen“ von Yvonne Ortmann ab Seite 86 fündig. Es wird ein Überblick über die vorhandenen Möglichkeiten zur Bezahlung von Kleinbeträgen gegeben. Dabei werden Postpaid-Verfahren wie Paypal, Bezahlung per Telefon oder SMS und alternative Währungen vorgestellt. Danach werden noch recht neue Methoden wie der „Kauf auf Versprechen“ und Social Micropayment erläutert. Besonders die Bezahlung per Handy fand ich sehr interessant, da diese Technik quasi jedem ohne Anmeldung zur Verfügung steht und in Deutschland so viele SMS verschickt werden wie noch nie.

Eine klassische Marketing-Methode, um mehr Aufmerksamkeit zu generieren, stellen Gewinnspiele dar. Welche gesetzlichen Anforderungen beachtet werden müssen und welche Stolpersteine bei Facebook existieren, beschreibt Martin Rätze ab Seite 90 mit seinem Artikel „Rechtstipps: Gewinnspiele als Marketing-Instrument“. Danach wirft Alexander Steireif mit seinem Beitrag „Google AdWords vs. Facebook Ads“ einen Blick auf die unterschiedlichen Werbenetzwerke. Jede Plattform bietet einige Vor- und Nachteile. Aus meiner Sicht eignet sich Facebook gut, um ein Lifestyle-Produkt zu bewerben, da bei Facebook die Zielgruppe  recht genau eingegrenzt werden kann. Die Google-Anzeigen eignen sich eher für den Longtail, wenn Benutzer ein konkretes und individuelles Bedürfnis haben.

Ab Seite 126 zeigt Nicolai Schwarz im Artikel „Erfolgsstorys für HTML5?“, dass es nun an der Zeit ist, Kunden für HTML5 zu begeistern. Web Worker wurden schon seit längerem mit eindrucksvollen Demos von den Vorzügen von HTML5 und CSS3 überzeugt. Aber Kunden kamen oft nur auf HTML5, wenn es um die Einbindung von Videos ging, die auch auf der mobilen Plattform von Apple abgespielt werden sollten. Daher plädiert Nicolai Schwarz, mit den richtigen Erfolgsstorys die Kunden von HTML5 und CSS3 zu überzeugen. Und in diesen Beispielen sollte es nicht darum gehen, dass der Quellcode besser aussieht, sondern dass die Endkunden die Seiten besser nutzen können und damit im Endeffekt ein höherer Umsatz erzielt werden kann.

Danach gibt Jörg Geiger mit dem Artikel „Cloud Hosting ist nicht gleich Cloud Hosting“ ab Seite 127 einen Überblick über diese neue Webhosting-Technik. Er stellt die grundsätzlichen Eigenschaften vor und gibt einen Überblick über die bekanntesten Anbieter. Aus meiner Sicht lohnt sich Cloud Hosting nur für Webanwendungen, die Spitzen von Besuchern abfangen müssen oder einen nicht planbaren Wachstum unterliegen.

Ab Seite 133 stellt Dieter Petereit in seinem Artikel „Wordpress auf dem iPad“ vor, wie das Plugin Onswipe einen ganz normalen WordPress Blog als Hochglanzmagazin auf dem iPad erscheinen lässt. Onswipe lässt sich nicht nur auf wordpress.com einsetzten, sondern ist auch für selbst gehostete Blogs verfügbar.  Das ist auf jeden Fall eine interessante Sache, die man mal ausprobiert haben sollte.

Im darauffolgenden Artikel gibt Daniel Haller in „Kanban: Keep it simple“ einen Einblick in das schlanke Vorgehensmodell. Mit Kanban können Prozesse sehr schlank abgebildet werden, die dann selbstständig organisiert werden. Die Anleitungen, die ich bisher gelesen habe, beschreiben immer das Grundprinzip von Kanban. In diesem Artikel wird aber konkret die Softwareentwicklung beschrieben. Da spielt man gleich mit dem Gedanken, eine Kanban-Übersicht anzulegen.

Für alle, die einen Blick in das Magazin werfen möchten, können hier die ersten 32 Seiten online anschauen. Zusätzlich gibt es noch die neue Aktion, dass kostenlose Exemplare verschenkt werden können. Dazu müsst ihr auf t3n.de/4free gehen und dort die Daten des Empfängers eingeben. Die ganze Aktion ist dafür gedacht, dass man Freunden oder Kollegen ein Exemplar als Empfehlung schenken kann.

 

Und hier die Inhalte der Ausgabe 24 im Überblick:

Intro

Neue Bücher und DVDs
Web-Fundstücke
Blog-Highlights
Web- und Tech-News
Hosting-News
E-Business-News
Veranstaltungstipps

Hardware

Die besten Geek-Gadgets für Outdoor-Freaks
Passender Android gesucht
Hardware für das Office
Hardware-Fundstücke

Kommunikation

Das Leben ist ein Spiel
E-Mail – Ungeschlagenes Marketing-Instrument
Online-Reputation: Der gute Ruf des digitalen Ich
Social SEO
Inspiration ist überall
Linkaufbau mit Köpfchen

Business

Alles offen, oder was?
Micropayment: Kleingeld sinnvoll abrechnen
Perfekt präsentieren und in der Praxis prima pitchen
Innovative Startups
Social CRM: Die neue Art der Kundenbeziehung
Google AdWords vs. Facebook Ads
Rechtstipps: Gewinnspiele als Marketing-Instrument
F-Commerce – Facebook als Shop-Plattform
Enterprise 2.0 – Frische Ideen für Unternehmen
Social Commerce: von der Tupper-Party zu Groupon
Alle unter einem Dach: Multistore
Influencer Economy
Zu Besuch bei…

Digitales Leben

Von Zuckerpush und Fressnarkose: Ernährung am Arbeitsplatz
Peter Thiel: Medienscheuer Star-Investor im Portrait
Tägliches Kaffee-Intermezzo
Die neue Offenheit – Open Privacy
Menschen 2.0
Soziale Vereinnahmung

Technologie

CSS leicht gemacht
Volle Kontrolle mit Git
Kanban: Keep it Simple
Von der Idee zur App
Schichtarbeit
Listenbauer
Caretaker: Alle TYPO3-Installationen im Blick
Magento tunen
WordPress auf dem iPad
Zehn Tipps & Tricks für Extbase und Fluid
Erfolgsstories für HTML5?
Cloud Hosting ist nicht gleich Cloud Hosting

Outro

Business as social

Über Tobias Scheible

Tobias Scheible

Hallo, mein Name ist Tobias Scheible. Ich bin begeisterter Informatiker und Sicherheitsforscher mit den Schwerpunkten Cyber Security und IT-Forensik. Mein Wissen teile ich gerne anhand von Fachartikeln hier in meinem Blog und in meinem Fachbuch. Als Referent halte ich Vorträge und Workshops für Verbände und Unternehmen u. a. auch offene Veranstaltungen für den VDI und die IHK.

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