Tobias Scheible Cyber Security & IT-Forensik Dozent
Webcam mit dem Raspberry Pi

Raspberry Pi + Pi Camera = Webcam

Meine Webcam basiert bisher auf einem Modell des kleinen Kamera-Herstellers Instar aus Deutschland. Diesen Anbieter hatte ich gewählt, da ich ein Zoom-Objektiv benötigt habe, damit die Burg Hohenzollern auch gut zu erkennen ist. Die Webcam ist zwar ganz nett, liefert aber noch nicht das Bild, das ich gerne hätte. Daher spiele ich schon länger mit dem Gedanken, eine Webcam mit einem Raspberry Pi und der dazugehörigen Pi Camera zu realisieren.

Freitag, 06. Juni 2014
4 Kommentare

Meine Vorgänger-Webcam DCS-2230 war von D-Link und hat eigentlich ein gutes Bild geliefert – in FullHD und mit sehr guten Farben. Da der Öffnungswinkel der Kameralinse aber viel zu groß war, habe ich immer nur einen Ausschnitt des Bildes verwendet, was dazu geführt hat, dass die Auflösung nicht hoch war und die Belichtung nicht immer für den Ausschnitt gepasst hat. Daher habe ich zur IN-3001 mit einem Zoom-Objektiv gewechselt. Die Instar-Webcam hat zwar eine schlechtere Auflösung, durch das Tele kann ich aber das komplette Bild verwenden.

Da ich ein großer Fan des Raspberry Pi bin und es mittlerweile ja eine eigene Kamera gibt, geistert mir schon länger die Idee im Kopf herum, eine Raspberry Pi Webcam zu realisieren. Die Pi Camera liefert mit 5 Megapixel eine sehr gute Qualität. Der Vorteil ist hier, dass ich das aufgenommene Foto gleich bearbeiten kann. So kann ich den passenden Ausschnitt wählen, die Auflösung anpassen, eine Kompression vornehmen und dann erst das Foto hochladen. Bisher lädt die Webcam das komplette Bild hoch und ich bearbeite es erst mit PHP auf dem Webserver.

Für mein Webcam-Projekt werde ich mir noch einen zweiten Raspberry Pi von Farnell zulegen, damit ich meinen alten auch noch weiterhin zum Experimentieren habe. Für das Objektiv habe ich mal in der Kategorie universelles Tele für Smartphones gesucht und bin mit einem 8x-Objektiv fündig geworden.

Sobald die Teile da sind und ich erste Fortschritte gemacht habe, werde ich wieder berichten. Habt ihr selbst schon eine Pi Camera im Einsatz oder sogar über ein extra Objektiv nachgedacht?

Über Tobias Scheible

Tobias Scheible

Hallo, mein Name ist Tobias Scheible. Ich bin begeisterter Informatiker und Sicherheitsforscher mit den Schwerpunkten Cyber Security und IT-Forensik. Mein Wissen teile ich gerne anhand von Fachartikeln hier in meinem Blog und in meinem Fachbuch. Als Referent halte ich Vorträge und Workshops für Verbände und Unternehmen u. a. auch offene Veranstaltungen für den VDI und die IHK.

Kommentare

Sergej am 3. Juli 2014 um 12:16 Uhr

Das ist eine tolle Sache 🙂 So kann man ja ziemlich günstig eine Netzwerkkamera aufbauen und in einem beliebigen Szenario verwenden – z.B. als Babykamera, etc.

Dennis am 28. August 2014 um 01:21 Uhr

Nicht schlecht, daran habe ich bisher noch gar nicht gedacht. Mit dem Raspi sind den Ideen wirklich kaum Grenzen gesetzt und man findet immer wieder spannende Anwendungen. Zur Zeit versuche ich mich daran, den Raspi als Jukebox für Spotify zu nutzen und trotz einiger Probleme bin ich sicher, dass ich es bald hinbekomme. Die Idee mit der Webcam werde ich auf jeden Fall auch einmal ausprobieren.

Christian am 9. September 2014 um 12:02 Uhr

Der Raspberry Pi ist schon eine super Erfindung. Freue mich immer wieder neue Tutorials zu finden wie dieses hier. Vielen Dank für die tolle Beschreibung. Habe mir selbst auch schon die Pi Camera geholt 🙂

Andre am 23. Februar 2015 um 10:50 Uhr

Prima Idee mit dem Zoom-objektiv. Ich habe mit ein paar Schrittmotoren eine dreh-und schwenkbare Plattform für den Raspberry mit der Pi Camera gebaut. Per Browser kann ich sie auch fernsteuern. Ich würde gerne ein motorisch verstellbares Zoom mit dem Objektiv realisieren.
Ist das Objektiv (http://www.amazon.de/dp/B00GVMKMUO/) leicht verstellbar, oder ist dazu viel Kraft nötig.

Schreibe einen Kommentar!

Hilfe zum Kommentieren und Hiweise

Um kommentieren zu können, geben sie bitte mindestens ihren Namen und ihre E-Mail-Adresse an. Bitte nutzen Sie die Kommentarfunktion nicht dazu, andere zu beleidigen oder Spam zu verbreiten. Trolle und Spammer sind hier unerwünscht! Unangemessene Kommentare, die zum Beispiel gegen geltendes Recht verstoßen, eine Gefährdung anderer Besucher darstellen oder keinen sinvollen Inhalt beinhalten, werden gelöscht oder angepasst.

Name: Ihr Name, der oberhalb des Kommentars steht, gerne auch Ihren echten Namen, das erleichtert die Kommunikation für alle. Sollte ein Spam-Keyword als Name verwendet werden, kann dieses entfernt oder korrigiert werden.

E-Mail: Ihre E-Mail Adresse dient zur Identifizierung weiterer Kommentare und damit ich direkt Kontakt aufnehmen kann. Die E-Mail Adresse wird natürlich nicht veröffentlicht und nicht weitergegeben.

Website: Hier können Sie ihren eigenen Blog bzw. ihre eigene Website eintragen, dadurch wird Ihr Name und Ihr Avatar-Bild verlinkt. Werden rein kommerzielle Angebote offensichtlich beworben, setze ich den Link auf nofollow und unangemessene werden einfach entfernt.

Erlaubte HTML-Tags: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <strike> <strong> <hr> <big> <small> <sub> <sup> <u>

Ihre E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht. Mit dem Absenden anerkennen Sie die Datenschutzhinweis des Blogs.